Ohrenkorrektur in der Türkei

Was ist Ohrenkorrektur?

Die Otoplastik, auch als Ohrkorrektur bekannt, stellt einen ästhetischen chirurgischen Eingriff dar, der darauf ausgerichtet ist, Form, Lage oder Proportionen der Ohren zu optimieren. Diese Behandlungsmethode eignet sich zur Korrektur angeborener Ohrfehlbildungen sowie erworbener Deformitäten. Darüber hinaus bietet sie eine wirksame Lösung für durch Verletzungen entstellte Ohren.
Durch den Eingriff soll ein ausgewogenes Zusammenspiel von Ohren und Gesicht erreicht werden, um die ästhetische Gesamtbalance zu unterstützen.Bereits die Korrektur scheinbar geringfügiger Unregelmäßigkeiten kann erhebliche Vorteile für das äußere Erscheinungsbild und das Selbstwertgefühl bringen. Falls abstehende oder deformierte Ohren bei Ihnen oder Ihrem Kind Leidensdruck verursachen, könnte ein plastisch-chirurgischer Eingriff eine sinnvolle Alternative darstellen.

Behandelbare Ohrfehlbildungen?

  • Makrotie: Ungewöhnlich große Ohrstruktur
  • Abstehende Ohren: Fehlstellung auf einer oder beiden Seiten, ohne Einschränkung des Hörens
  • Unzufriedenheit mit vorherigen Operationsergebnissen: Häufig bei erwachsenen Patienten

Geeignete Kandidaten für die Ohrchirurgie?

Kriterien für Kinder:

  • Allgemein guter Gesundheitszustand ohne schwerwiegende Erkrankungen oder unbehandelte chronische Ohrentzündungen
  • Empfohlenes Mindestalter von fünf Jahren, wenn der Ohrknorpel ausreichende Stabilität für eine Korrektur erreicht hat
  • Kooperationsfähigkeit und Befolgung von Anweisungen
  • Emotionale Ausdrucksfähigkeit und keine Einwände bei Erörterung des Eingriffs

Kriterien für Jugendliche und Erwachsene:

  • Ausgezeichneter allgemeiner Gesundheitszustand ohne schwerwiegende Leiden, die die Heilung beeinträchtigen könnten
  • Positive Einstellung und realistische, erreichbare Ziele für die Ohrkorrektur
  • Nichtraucherstatus

Die Entscheidung für eine Ohrchirurgie sollte eine vollkommen persönliche Entscheidung für Sie selbst sein und nicht zur Erfüllung fremder Erwartungen getroffen werden.

Beratungsgespräch – Was Sie erwartet?

Der Erfolg und die Sicherheit Ihres Eingriffs hängen maßgeblich von Ihrer vollständigen Ehrlichkeit während des Beratungsgesprächs ab. Sie werden verschiedene Fragen zu Ihrer Gesundheit, Ihren Wünschen und Ihrem Lebensstil gestellt bekommen.

Gesprächsthemen während der Beratung:

  • Ihre persönlichen Gründe für eine Operation sowie Ihre Erwartungen daran
  • Medizinische Vorgeschichte, Arzneimittelallergien und bisherige Behandlungen
  • Aktuelle Medikamenteneinnahme, Vitamine, pflanzliche Präparate, Alkohol- und Rauchgewohnheiten
  • Frühere chirurgische Erfahrungen

Maßnahmen des Plastischen Chirurgen:

  • Bewertung Ihres Gesundheitszustands und möglicher Risikofaktoren
  • Aufnahme von Fotografien für die Krankenakte
  • Erörterung der Behandlungsoptionen und Empfehlung eines Therapieplans
  • Aufklärung über mögliche Ergebnisse, Risiken und Komplikationen

Wichtige Fragen an Ihren Plastischen Chirurgen?

Nutzen Sie diese Checkliste für Ihr Beratungsgespräch:

  • Verfügen Sie über eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Plastische Chirurgie?
  • Haben Sie eine Facharztausbildung für Plastische Chirurgie absolviert?
  • Sind Sie berechtigt, diesen Eingriff in einer Klinikumgebung durchzuführen?
  • Ist Ihre praxisbasierte Operationseinrichtung akkreditiert?
  • Über wie viele Operationen dieser Art verfügen Sie bereits an Erfahrung?
  • Bin ich ein geeigneter Kandidat für diese Behandlung?
  • Welche Voraussetzungen sind für optimale Ergebnisse erforderlich?
  • Wo und wie werden Sie meinen Eingriff vornehmen?
  • Wie lange dauert die Heilungsphase und welche Unterstützung benötige ich?
  • Welche Risiken und Komplikationen können auftreten?
  • Wie werden Komplikationen behandelt?
  • Welche Möglichkeiten bestehen, falls ich mit dem Ergebnis unzufrieden bin?
  • Kann ich Vorher-Nachher-Aufnahmen ähnlicher Eingriffe einsehen?

Risiken der Ohrchirurgie?

Die Wahl einer plastisch-chirurgischen Behandlung ist eine sehr individuelle Entscheidung, bei der Sie die potenziellen Vorteile stets den möglichen Risiken und Komplikationen gegenüberstellen sollten.

Mögliche Risiken umfassen:

  • Allergische Reaktionen auf Pflaster, Nahtmaterial, Klebstoffe oder injizierte Substanzen
  • Narkosebedingte Risiken
  • Asymmetrie
  • Blutungen (Hämatom)
  • Blutgerinnsel
  • Veränderungen der Hautempfindlichkeit
  • Infektionen
  • Anhaltende Schmerzen
  • Schlechte Wundheilung
  • Notwendigkeit einer Nachoperation
  • Hautkontururegelmäßigkeiten
  • Hautverfärbungen/Schwellungen
  • Ungünstige Narbenbildung

Diese Risiken werden vor der Operation ausführlich besprochen.

Vorbereitungen vor dem Eingriff?

Vor der Ohrchirurgie könnten Sie aufgefordert werden:

  • Laboruntersuchungen oder ärztliche Begutachtungen durchführen zu lassen
  • Bestimmte Medikamente einzunehmen oder aktuelle Medikation anzupassen
  • Das Rauchen rechtzeitig vor der Operation einzustellen
  • Aspirin und bestimmte entzündungshemmende Medikamente zu meiden

Spezielle Anweisungen umfassen:

  • Verhaltensregeln am Operationstag
  • Narkoseverfahren
  • Nachsorge und Nachuntersuchungen

Sollte Ihr Eingriff ambulant erfolgen, sorgen Sie bitte dafür, dass eine Begleitperson Sie nach Hause bringt und in der ersten Nacht nach der Operation an Ihrer Seite ist.

Ablauf der Ohrchirurgie?

Schritt 1 – Narkose:

Zur Sicherstellung Ihres Wohlbefindens erhalten Sie während des Eingriffs geeignete Medikamente.
Optionen umfassen örtliche Betäubung, intravenöse Sedierung oder Vollnarkose.

Schritt 2 – Schnittführung:

Die Korrektur abstehender Ohren erfolgt durch spezialisierte Methoden zur Neuformung der Anthelixfalte und Verkleinerung des vergrößerten Conchaknorpels, wobei Schnitte üblicherweise hinter dem Ohr positioniert werden.

Schritt 3 – Wundverschluss:

Äußere Nähte verschließen die Schnitte. Die chirurgischen Methoden werden individuell angepasst, um ein übermäßig nach hinten gezogenes Aussehen zu vermeiden.

Schritt 4 – Ergebnisbetrachtung:

Bei abstehenden Ohren sind die Resultate nahezu sofort sichtbar. Das Ohr wird in eine dauerhafte Position näher zum Kopf gebracht, wobei die Schnitte diskret dahinter platziert werden.

Heilungsverlauf?

Leichte Beschwerden nach der Operation sind normal und können wirkungsvoll mit verschriebenen Schmerzmitteln behandelt werden.

Unter den Verbänden kann Juckreiz auftreten. Die Bandagen müssen jederzeit an Ort und Stelle bleiben und dürfen keinesfalls entfernt werden.

Fragen zum Heilungsverlauf:

  • Wo werde ich nach der Operation betreut?
  • Welche Medikamente werden verschrieben?
  • Wann werden die Verbände entfernt?
  • Wann werden die Nähte gezogen?
  • Wann kann ich zu normalen Aktivitäten zurückkehren?
  • Wann finden die Nachuntersuchungen statt?

Zu erwartende Ergebnisse?

Die Ohrchirurgie liefert bei abstehenden Ohren nahezu sofortige Resultate. Die Ergebnisse werden sichtbar, sobald die Verbände, die die neue Ohrposition stützen, entfernt werden. Operationsnarben werden diskret hinter dem Ohr oder entlang natürlicher Hautlinien platziert und bleiben praktisch unsichtbar.

Wichtige Fachbegriffe?

  • Anthelixfalte: Die Falte direkt innerhalb des Ohrrandes
  • Conchaknorpel: Die größte und tiefste Höhlung des äußeren Ohrs
  • Eingeschnürtes Ohr: Auch als Taschen- oder Becherohr bekannt, zeigt verschiedene Grade der Abstehung
  • Kryptotie: Zustand, bei dem der obere Ohrrand unter einer Kopfhautfalte verborgen ist
  • Makrotie: Ungewöhnlich große Ohren
  • Mikrotie: Die komplexeste angeborene Ohrfehlbildung
  • Otoplastik: Ohrchirurgie
  • Stahl-Ohr: Ein Ohr mit verzerrter Form aufgrund abnormaler Knorpelfaltung